Im Stück „Kleider machen Leute oder Sallys Fall“ beschäftigte sich das Theater der Kantonsschule Enge mit Identitäten. Wie können junge Menschen in der heutige Gesellschaft bestehen, wenn sie nicht öffentlich sicht – bzw. hörbar sind? Wie ist es möglich, sich in Grauzonen zu bewegen, wo doch alles, so scheint es uns jedenfalls, schwarz oder weiß ist. Ist es heute überhaupt noch möglich, zu sein wer man ist? Ein junges Mädchen entscheidet nicht mehr die zu sein, die sie eigentlich ist. Nämlich die Tochter einer Berner Schneiderin, die ihrer Herkunft wegen immer gehänselt wurde. Sally will hoch hinaus. Und daran arbeitet sie als gewiefte Hochstaplerin vom ersten Tag an in ihrer neuen Klasse in Zürich.